Referenz für das Markendesign

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Aktualisiert 29. Aug. 2024, 15:56 EST
Du wirst lernen

Du wirst lernen

Lerne, wie du dein Unternehmen durch deine Farben, Designs, Schriftarten und Markenkonzepte professionell und seriös aussehen lässt. Dieser Leitfaden führt dich durch

Ein Designkonzept erstellen

Ein Designkonzept erstellen

Zu Beginn solltest du zumindest eine ungefähre Vorstellung von deinem Geschäftsabonnement und deiner Zielgruppe haben. Bevor du ein Logo entwirfst oder deine Schriftarten auswählst, musst du eine Vorstellung von deinem Designkonzept haben, das deiner Marke Glaubwürdigkeit verleiht und Kunden anzieht. Vergewissere dich zunächst, dass du dein Publikum gut kennst. Es ist wichtig zu wissen, welche Medien deine Zielgruppe konsumiert und wo sie ihre Zeit verbringt, sowohl im als auch außerhalb des Internets. Mit diesen Informationen besuchst du die Websites deiner Konkurrenten und beobachtest ihre Farben, Schriftarten, Logos, Fotos und andere Gestaltungselemente. Welche Farben verwenden sie? Haben sie Schriftarten mit, ohne oder mit Serifen? Was ist die grundlegende Bildsprache, mit der sie ihre Marke entwickeln? Mach dir Notizen darüber, was dir gefällt und was gut funktioniert. 

Auswahl der Markenfarben

Auswahl der Markenfarben

Die Entscheidung, welche Farben du verwenden sollst, kann entmutigend sein. Farben wecken unterschiedliche Emotionen und beeinflussen, wie Menschen auf deine Marke reagieren.  Gehen wir ein paar Grundlagen der Farbtheorie durch.

  • Blau
    Steht für Vertrauen, Intelligenz, Zuversicht, Verlässlichkeit und Gelassenheit.

Beispiele für blaue Logos von verschiedenen Marken wie Facebook, Twitter, Linkedin usw.

Weil wir Blau automatisch mit Vertrauenswürdigkeit und Zuverlässigkeit assoziieren, wird es häufig von Krankenhäusern, Pharmaunternehmen, Regierungen und Technologieunternehmen verwendet. Schau dir die Apps auf deinem Telefon an, die deine sensiblen Daten enthalten. Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass die Logos meist blau sind.

  • Rot
    Steht für Aufregung, Aufmerksamkeit, Stimulation und Stärke.

Beispiele für rote Logos sind KFC, Target, YouTube, Wendy's, etc.

Rot hat viele verschiedene Effekte. Rot macht dich hungrig, erhöht deine Herzfrequenz, macht dich wütend, erregt deine Aufmerksamkeit, usw. Rot macht dich eher geneigt, Fast Food zu kaufen, ein Video anzuschauen, weil du es aufregend findest, oder etwas zu kaufen, das du nicht brauchst.

  • Grün
    Steht für Nachhaltigkeit, Langlebigkeit, Gesundheit, Frische und Freundlichkeit.

Beispiele für grüne Logos sind Starbucks, Sweetgreen, Whole Foods, etc.

Grün gibt eine freundliche und nachhaltige Energie. Du wirst es bei gesunden Lebensmitteln und Outdoor-Marken sehen.

Andere Farben wie Gelb (fröhlich, positiv), Violett (glamourös, geheimnisvoll) und Schwarz (VIP, High-End, exklusiv) werden ebenfalls im Logodesign verwendet, sind aber nicht so häufig wie die oben genannten Farben.

Wo solltest du anfangen? Wähle eine neutrale Farbe, zwei kräftige Farben und eine Call-To-Action-Farbe. Beginne mit einer Farbe, die dir gefällt und gut zu der Botschaft passt, die du vermitteln willst, und fülle die anderen Farben drum herum aus. Du willst sicherstellen, dass die Farben gut zusammenpassen.

Wo kannst du dich von der Farbgestaltung inspirieren lassen? Gehe zu Adobe Color CC. Unter dem Reiter "Erkunden" kannst du nach verschiedenen Stichworten suchen, die zu deiner Marke passen. Außerdem kannst du unter dem Reiter "Erstellen" verschiedene Farbkombinationen deiner Wahl ausprobieren.

Wenn du die Farben deiner Marke auswählst, ist es am wichtigsten, dass du über die Botschaft nachdenkst, die du deinem Kunden vermitteln willst. Denke darüber nach, wie sich deine Farben auf das Logodesign, die Website und sogar auf die von dir verkauften Waren auswirken. Sobald du eine Vorstellung von deinem Farbschema hast, kannst du dich den Schriftarten zuwenden.

Auswahl der Markenschriftarten

Auswahl der Markenschriftarten

Das Finden und Auswählen von Markenschriften kann wie eine entmutigende Aufgabe erscheinen. Schließlich gibt es Tausende von Schriftarten da draußen. Aber das Wichtigste ist, dass man Schriftarten in ein paar Kategorien einteilen kann:Serifen, serifenlos, Schrift und Display.

  • Serifen
    Serifenschriften haben Linien am Ende eines jeden Buchstabens. Sie sind klassisch, traditionell und seriös.

Beispiel für eine Serifenschrift

  • Sans Serif 
    Sans Serif bedeutet wörtlich übersetzt "ohne Serifen". Diese Schriften haben keine Linien am Ende der Buchstaben, was ihnen ein moderneres Aussehen verleiht. Sowohl serifenbetonte als auch serifenlose Schriften sind in der Regel gut lesbar, wobei die serifenlosen Schriften leicht im Vorteil sind.

 Beispiel für eine Sans Serif Schriftart 

  • Schrift
    Skript-Schriften sehen am meisten nach Handschrift aus und haben Buchstaben, die auf die eine oder andere Weise miteinander verbunden sind. Sie sind in den letzten Jahren sehr beliebt geworden und versprühen einen Hauch von Spaß und DIY. Sie werden in Logos und Überschriften verwendet, aber nur selten im Fließtext.

 Beispiel für eine Script-Schriftart

  • Anzeige
    Display-Schriften ziehen die Aufmerksamkeit auf sich. Sie sind am schwersten zu lesen und sollten bewusst und selten verwendet werden.

Beispiel für eine Display-Schriftart

Der beste Weg, um deiner Marke und deiner Website Tiefe und Charakter zu verleihen, ist, entweder verschiedene Schriftstärken der gleichen Schriftart oder verschiedene Schriftarten miteinander zu kombinieren. Kontrastierende Schriftschnitte werden in der Regel mit einer serifenlosen oder serifenbetonten Schrift verwendet und fügen fettgedruckte Überschriften hinzu.

Beispiele für Serif- und Sans Serif-Schriften mit Lorem Ipsum-Text darunter

Wenn du verschiedene Schriftarten verwendest, könnte das so aussehen, als ob du eine serifenlose und eine serifenbetonte Schrift kombinierst. Normalerweise wird die Serifenschrift für die Überschrift und die serifenlose Schrift für den Fließtext verwendet. Du kannst auch Schrift- und Display-Schriften mit einer serifen- oder serifenlosen Schrift als Kopfzeile verwenden, aber sei vorsichtig. Letztendlich willst du sicherstellen, dass deine Inhalte leicht zu lesen sind. Und schließlich solltest du keine Schriftarten wählen, die eng mit einer anderen Marke verbunden sind (z. B. Coca-Cola, Sopranos, Harry Potter, usw.). Eine großartige Quelle für das Herunterladen kostenloser Schriftarten ist Google Fonts.

Beispiele für 2 Seriffonts mit Lorem Ipsum Text darunter

Logo Entwurf

Logo Entwurf

Nachdem du die harte Arbeit erledigt hast, das Design der Mitbewerber zu recherchieren, ein Farbschema zu erstellen und Schriftarten auszuwählen, die deiner Meinung nach gut zu deiner Marke passen, ist es nun an der Zeit, dein Logo zu entwickeln. Aber bevor wir anfangen, wollen wir einige Konzepte durchgehen, die du bei der Entwicklung deines Logos im Hinterkopf behalten solltest.

 Dein Logo sollte sein:

  1. Einfach
  2. Skalierbar (d.h. auf einem mobilen Gerät genauso gut lesbar wie auf einer Plakatwand)
  3. Vorwiegend horizontal

Du hast zwei Möglichkeiten, wenn es darum geht, ein Logo zu erstellen. Du kannst ein Logo selbst entwerfen oder es von jemand anderem entwerfen lassen. Wenn du dich entscheidest, selbst etwas zu entwerfen oder ein paar Optionen ausprobieren möchtest, aber nicht in eine teure neue Software investieren willst, sind GIMP, Inkscape, Pixlr und Canva allesamt kostenlose Bildbearbeitungs- und Designtools, mit denen du dein Logo erstellen kannst.

Denke bei der Gestaltung daran, dass du für die beste Skalierbarkeit deiner Marke die folgende Logovariante brauchst:  

  • Der Hintergrund ist transparent, weiß.
  • Die Textfärbung bietet dunkle und helle Textoptionen.
  • Bei den Formen kannst du zwischen quadratisch, horizontal und einem Favicon wählen.

Wenn du darauf verzichtest, selbst etwas zu entwerfen und auch niemanden mit dem Design deines Logos beauftragen möchtest, hilft dir die App Hatchful von Shopify, ein Logo kostenlos zu entwerfen. Achte nur darauf, dass dein Logo sowohl zu deiner Marke als auch zu deiner Branche passt.

Nachdem du deine Website zum Laufen gebracht hast, brauchst du vielleicht eine Handvoll Stockfotos und Videos, um deine E-Mail, deine Website und andere Kommunikationsmittel mit Leben zu füllen. Unsplash, Gratisography und Pexels bieten allesamt qualitativ hochwertige Fotos und Videos, die deine Marke stärken.

Ergebnis

Ergebnis

Du hast also Markenfarben, Styling und ein Logo, was nun? Als Nächstes solltest du dir überlegen, wo du deine Website hosten willst. Verkaufst du etwas? Richte einen E-Commerce-Shop ein und achte dabei auf das Branding deiner Website. Sieh dir unseren Artikel über Plattformen an, die du vielleicht brauchst und die mit Klaviyo integriert sind. Wenn du dich erst einmal auf dein Branding und dein Design festgelegt hast, wird es viel einfacher, markenbezogene Inhalte zu erstellen.

Zusätzliche Ressourcen

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